Adress-Format – alles ungültig


Vielleicht ist der eine oder die andere schon fertig mit der Weihnachstpost, aber all jenen, denen es so geht wie mir, bei denen sich die Pakete und Karten noch stapeln, möchte ich folgenden Hinweis nicht vorenthalten – und das ist vielleicht nicht immer einsehbar: Auch bei der Post gibt es Regeln.

Eine Regel lautet, dass der Postbote die Pakete vor die Haustüre zu bringen hat, und nicht unten irgendwo im Hausflur stehen lassen kann. Aber das nur als Fußnote. Die Regel, die hier jetzt thematisiert werden soll, betrifft die korrekte Gestaltung des Umschlags bzw. Pakets. Streng genommen handelt es sich nicht um eine Regel, sondern um eine DIN-Vorschrift. Bei Nichteinhaltung darf die Post die Annahme verweigern. Also:

  • Die Sendung muss weiß oder in einfarbigen Pastelltönen daher kommen.
  • Einen Brief (rechteckig!) adressiert man ohne Leerzeile – aber mit gleichem Zeilenabstand zwischen Name, Straße und Ortszeile.
  • Die Adresse wird linksbündig, in gleicher Schriftart und Schriftgröße geschrieben. Und zwar nur vorne. Auch auf der Rückseite dürfen in der Lesezone weder Rücksendeanschrift noch Absenderangaben „angebracht“ sein.
  • Die Schrift sollte dunkel auf einfarbigem, hellem Untergrund stehen und keine Umrahmungen oder Hervorhebungen haben.
  • Der Abstand der Anschrift muss vom linken, rechten und unteren Rand mind. 15 mm und vom oberen Rand mind. 40 mm betragen.
  • Keine Klebezettel anbringen, die mit Briefmarken o. Ä. verwechselt werden könnten!
  • Geht die Sendung ins Ausland, muss das Zielland in Großbuchstaben geschrieben werden. Und zwar in lateinischer Schrift. Aber möglichst in der Sprache des Bestimmungslandes. Na ja, ob das hilft?
  • Die Postleitzahl ist nur eine Zahl, eine Länderkennung ist zu vermeiden.

Ich werde mir das mit der Weihnachtspost noch mal überlegen und die Briefe und Päckchen lieber persönlich überbringen. Denn wenn ich mal ein Poststück zurück bekomme, weil ich eine DIN nicht eingehalten habe, darf ich ja nicht einmal mehr die Briefmarke ausschneiden und auf einem anderen Brief nutzen. Denn: Versehentlich aufgeklebte Marken sind verbraucht. Man kann diese allerdings nach stundenlangem Schlangestehen am Schalter eintauschen, indem man den ganzen Umschlag mitbringt und – gebührenfrei! – gegen eine unbeleckte eintauschen. Dazu habe ich natürlich keine Lust. Mit der gesparten Zeit bemühe ich mich lieber um die Sauberkeit in Königswinter . Das ist sicher noch sinnvoller.


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