Todesstrafe für Mord und Verbrechen wie Raub, Drogenhandel und Vergewaltigung, zudem die Erlaubnis für die Polizei, gefährliche Kriminelle der Einfachhalt halber direkt zu erschießen, ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit ab zwei Uhr nachts und Gefängnisstrafen für Eltern, deren Kinder sich nach Einbruch der Dunkelheit noch auf der Straße aufhalten … das sind ausnahmsweise mal nicht die nationalschwangeren Forderungen der CSU oder des populären Auffangbeckens für Doofe, sondern die rechtlichen Aussichten für die Philippinen. Es ist eine offensichtliche Regel: Man geht besser immer mal vom Schlimmsten aus! Misstrauen und Kontrollwahn als Weg wohin? Aber damit sind wir dann doch auch wieder bei der Partei all jener, die unsere Gesellschaft nicht mitgenommen hat auf ihrem Weg in die Zukunft. Wir Godesberger durften zugucken, wie etwa zwei Händevoll der von rechter Seite Aufgerufenen am Ort der Trauer um den kürzlich brutal erschlagenen Niklas unter Polizeischutz und umgeben von zahlreichen Journalisten ihre Fahnen schwenkten. Was sie uns sagen wollten? Dass schwarze Haare nur aus mörderischen Köpfen wachsen? Dass der Mörder immer der mit Migrationshintergrund ist? Dass zu viel Toleranz sie fremd machen wird in ihrem Land. In ihrem Land. In ihrem Land. Irgendwie werfen sie immer mehr Fragen auf, als sie zu beantworten beanspruchen. Zum Beispiel würde mich interessieren, wie viele von ihnen auf den Philippinen noch Fahnen schwenken dürften. Und: Gehört die AEffDe zu Deutschland? … Ach, das kann ich mir ja selbst beantworten, wir haben ja immer die Politiker, die wir verdienen.