Heute habe ich eine Geschichte (wohl wahr) gehört, die ging so: Ein Mann sitzt im
Gefängnis. Grundsätzlich nicht so schön. Doch – er macht dort eine Ausbildung. Sobald er sie abgeschlossen hat, darf er das Gefängnis verlassen. Eine Arbeitsstelle wird er dann auch haben. Technisch und organisatorisch sieht er sich ohne Zweifel in der Lage, das mäßig gesicherte Gefängnis schon vorher zu verlassen. Aber er weiß, dass er durch einen Ausbruch mehr Nach- als Vorteile hat. Also bleibt er.
Als das gleiche Gefängnis später durch verschiedene Maßnahmen einen deutlich höheren Sicherheitsstatus bekommt, um Ausbrüche so gut wie unmöglich zu machen, steigt innerhalb der Trutzburg die Aggression an, sowohl unter den Insassen als umvermeintlich auch unter den Beamten. Es gibt keinen potentiellen Ausweg, kein Stück Freiheit, keine Handlungsoption. Verwahrung und keine Konzept für das Leben im Inneren. Die Entmenschlichung führt zu Entmenschlichung.
Die Gedanken, die man zu diesem Phänomen und dessen Verbreitung haben kann, sollte sich jede(r) selbst machen.
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