Wenn Frauen in der Öffentlichkeit von Männermassen bedroht werden, darf man das nicht öffentlich zum Thema machen, jedenfalls nicht dann, wenn die Täter einen Migrationshintergrund haben. So die Logik mancher Männerköpfe, die die große Angst haben, dass jene Kleingeister, die gegen fremdes Blut wettern, Aufwind bekommen könnten. Dass genau diese Haltung – nämlich der Zielerreichung widersprechende Wahrheiten zurück zu halten und zu unterdrücken – Benzin auf die Flammen jener bedeutet, die mit ihren Fackeln gerne die Gefahren und Probleme beleuchten und nicht nur verbal brandstiften, scheint für einige zu komplex zu sein, als dass sie dies verstehen können. Auch Menschen mit anderen Wurzeln als deutschen begehen Straftaten, verhalten sich unmoralisch, sind sexistisch und vieles mehr. Das zu bestreiten bedeutet, eine generelle Unglaubwürdigkeit zu erzeugen und damit Tür und Tor zu öffnen für jedwede verschwörerische Phantastheorie der Pegidas und Bagidas und Kögidas und wie sie alle heißen. Wieso scheut sich die deutsche Linke vor der Wahrheit? Glaubt sie, sie kann nicht überleben, wenn sie aus der Flasche ist? Und wieso wird nicht allgemein aufgeschrien, wenn Frauen von einem Mob bedroht und versehrt werden? Wieso gibt es keine deutlich härteren Strafen, wenn Männer über den Körper oder die Seele einer Frau Macht ausüben? Männer egal welcher Herkunft über die Körper von Frauen egal welcher Herkunft?
Die Verharmlosung dieser Gewalttaten führt zu einer besonderen Rolle, die die Frau einnimmt: Sie passt sich unter Inkaufnahme vieler Nachteile der immer währenden Gefahr an, einer Gefahr, der sich die meisten Männer kaum bewusst sind. Einer Gefahr, die einzig darauf beruht, dass Frauen oft körperlich schwächer sind als Männer UND die Gesellschaft auf dieser Tatsache beruhende Gewalttaten verharmlost, verschweigt, versteckt. Mit Gesellschaft meine ich Männer UND Frauen. Es wird Zeit, dass Frauenrechte wieder einen prominenteren Platz bekommen. Und Gewalttäter eine angemessene Strafe. Schnipp schnapp.