Geplante Obsoleszenz


Seit dem 8. Juni 1901 leuchtet sie – fast – ununterbrochen vor sich hin und beweist, dass es auch anders ginge, würden wir nicht im gewinnmaximierenden Kapitalismus leben: die Glühbirne in Livermore, Kalifornien. Dass Hersteller sich gerne darauf einigen, ihre Waren nicht für die Ewigkeit zu bauen oder auch nur reparabel zu gestalten, beweist das Kartell, dass 1924 in Genf beschloss, die Glühbirne dürfe nicht länger als 1000 Stunden brennen. Dann musste Schluss sein. Aber mit dem Glühfaden ist bei uns ja ohnehin Schluss. Dafür gibt es jetzt fest in die Lampe eingeschweißte LEDs. Da braucht man nicht einmal mehr über den Leuchtstoffwechsel nachdenken.


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